Marktmusik mit Max Nitschke und Ben Radtke

Marktmusik mit Max Nitschke und Ben Radtke

Marktmusik mit Max Nitschke und Ben Radtke

# Berichte

Marktmusik mit Max Nitschke und Ben Radtke

Anfang Oktober fand in der Ev. Stadtkirche Rheda eine Marktmusik mit Max Nitschke (Tenor) und Ben Radtke (Bass) statt. Sie wurden von Christiane Brüggenjürgen am Flügel begleitet. 

Presbyterin Birgit Götz begrüßte zu Beginn die Gäste und die beiden jungen Sänger aus Rheda-Wiedenbrück und Rietberg. Mitgebracht hatten sie unter dem Motto „Wenn ich ein Vöglein wär`“ italienische Arien und Kunstlieder, die sie gemeinsam mit ihrer Gesangslehrerin Elisabeth Schnippe und Christiane Brüggenjürgen erarbeitet hatten. Anschließend erläuterte Max Nitschke für die etwa 70 Gäste das Programm: Lieder über die Liebe und die Sehnsucht - zwei Motive, die sich durch das gesamte Programm ziehen sollten. 

Die Marktmusik starte mit drei italienischen Arien. "O cessate di piagarmi" stammt aus der Oper "Pompeo" von Alessandro Scarlatti. Max Nitschke sang dieses Stück und drückte emotionale Schmerzen und Sehnsucht nach Liebe und Frieden sehr getragen und gefühlvoll aus. Es schloss sich "Tu lo sai" von Giuseppe Torelli an. Dieses Werk des italienischen Komponisten des Barockzeitalters wurde von Ben Radtke ruhig und gefühlvoll vorgetragen. Es folgte „Nel cor più non mi sento“, eine bekannte Arie aus der Oper „La Molinara“ von Giovanni Paisiello, die 1788 uraufgeführt wurde. Die Arie wurde wiederum von Max Nitschke gesungen und drückte eine Mischung aus Freude und Verwirrung über die Liebe aus. 

Anschließend folgten drei Werke von Franz Schubert. „Die Mainacht“ wurde 1815 komponiert und basiert auf einem Text von Ludwig Heinrich Christoph Hölty, einem deutschen Dichter der Aufklärung. Ben Radtke verstand es überzeugend, die Gefühle über das Leben und die Vergänglichkeit auszudrücken. Der Text des folgenden Liedes "Wanderer an den Mond" stammt von Johann Gabriel Seidl. Es handelt von der Entwurzelung, Zerrissenheit und Heimatlosigkeit des Menschen. Es gelang Ben Radtke überzeugend, die Emotionen und die tiefen Gedanken des Textes hervorzuheben.  

Es schloss sich das Lied "Seligkeit" von Franz Schubert an, das auch auf einem Text von Hölty basiert. Max Nitschke unterstrich mit seinem empfindsamen Gesang die Themen Liebe, Sehnsucht und das Streben nach Glück. Das ebenfalls von Max Nitschke feinfühlig vorgetragene Lied „Das Veilchen“ wurde 1785 von Wolfgang Amadeus Mozart komponiert. Der Text stammt von Johann Wolfgang von Goethe und beschreibt die zarte und verletzliche Natur des Veilchens sowie die Themen Liebe und Verlust. 

Zum Abschluss erklang das Duett "Wenn ich ein Vöglein wär'" von Robert Schumann, das erneut die Sehnsucht zum Ausdruck brachte. In der Kunstlied-Version des bekannten Volksliedes harmonierten die beiden Sänger hervorragend miteinander und bewegte die Besucher zu einem langen Applaus. 

Es war eine harmonische Marktmusik mit zwei tollen Talenten, die man hoffentlich noch häufiger hören kann und einer Klavierbegleitung, die die Stimmen der beiden Sänger bestens unterstrich, ohne sie zu übertönen. 

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed

Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück        Schulte-Mönting-Str. 6 33378 Rheda-Wiedenbrück

Fon: 05242 98391-0        gemeindebuero@angekreuzt.de